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Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule erfahren zum größten Teil keine häusliche Unterstützung beim Lernen durch ihre Eltern, unter anderem weil sprachliche Barrieren bestehen. Sehr oft fehlen entwicklungsfördernde Anregungen und Beschäftigungen. Das spiegelt sich besonders im fehlenden Sprachverständnis und in fehlenden Primärerfahrungen der Kinder wieder. Wir nehmen sehr deutlich wahr, dass sozioökonomisch begünstigte Familien aufgrund der Lage der Schule und der Schülerschaft ihre Kinder an anderen Schulen anmelden.

Bei uns leben und lernen Schülerinnen und Schüler aus rund 17 verschiedenen Nationen. Oft kommt es zu kulturell bedingten Auseinandersetzungen. Es ist schon ganz lange nicht mehr „nur“ das reine Vermitteln schulischer Inhalte sondern auch sehr viel Erziehungs- und Elternarbeit nötig. Wir arbeiten nachhaltig an einem sozialen Miteinander. Hierbei spielen die Demokratieerziehung, die Toleranz und Akzeptanz der Vielfältigkeit, sowie die Vermittlung von Normen und Werten, wie auch die Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls und der Persönlichkeit, eine große Rolle.

Mit jedem Jahrgang spüren die Kolleginnen und Kollegen einen Rückgang der vorhandenen Basiskompetenzen, die wichtige Grundlagen für das Lernen in der Schule sind. Nicht selten ist es entsprechend herausfordernd, die Minimalstandards der Fächer zu vermitteln.

Unser Projekt „Die Schulentdecker“, gibt uns die Möglichkeit, die neuen Schülerinnen und Schüler mit ihren Stärken und Schwächen kennenzulernen. Unser Ziel ist es bestmögliche Bildungschancen für benachteiligte Kinder zu schaffen indem wir die Potentiale der Schülerinnen und Schüler in den Blick nehmen und weiterentwickeln. So erhalten sie eine faire Chance in unserer Gesellschaft.

Stand der Informationen Juni 2021